Sarah K., Gruppenleitung
Durch die Ausbildung „Ermöglichendes Führen“ konnte ich am zwischenmenschlichen Spannungsfeld „Verantwortung“ arbeiten, ein Feld, das mich schon länger beschäftigt. Ich konnte das Thema während der Ausbildung für mich vertiefen. Insbesondere das ‚Loslassen‘ hat mein Denken verändert und bereits zu einer deutlichen Stressreduktion geführt.
Mein Eindruck ist, dass die Veränderungen bei mir mittlerweile auch zu Veränderungen im Team führen – das Selbstverständnis verändert sich, mit allen Unsicherheiten, die so eine Entwicklung mit sich bringt; ein spannender Prozess, aus trial und error, auf dessen Ernte ich mich freue.
Ich kann diese Ausbildung empfehlen für Menschen, die an Facilitation interessiert sind – also auch schon ein bisschen wissen, worauf sie sich einlassen. Die Herangehensweisen sind sehr kommunikativ, reflexiv und emotional, manchmal unerwartet. Wenn Menschen viel Theorie erwarten oder unbedingt an einer harten/feststehenden Zielstellung arbeiten, ist die Ausbildung möglicherweise weniger geeignet. Ich würde deshalb auf jeden Fall empfehlen, die Erwartungen an die Ausbildung in einem Vorgespräch mit den Trainer*innen zu klären.
Es gibt nicht das eine Ziel in der Ausbildung, das bereits von Anfang an feststeht. Ein persönliches Ziel kristallisierte sich (bei mir zumindest) erst während des Verlaufs der Ausbildung heraus – dies wurde durch verschiedene Methoden auch forciert. Mit der Vorstellung verschiedener Konzepte und Bereiche von Führung während der Ausbildung wird das Erkennen und Erlernen einer facilitativen Führungshaltung ermöglicht und auch praktisch geübt. – Ein spannender Lernprozess mit einigen AHA-Momenten! Die Literaturtipps während der Ausbildung fand ich hilfreich und gut ausgewählt. Das eine oder andere hat es nun in meinen Bücherschrank geschafft und wurde bereits weiterempfohlen.
Sehr hilfreich war für mich der vertrauensvolle Austausch untereinander in der Gruppe. Die Vielfalt an Erfahrungen der Teilnehmenden war sehr bereichernd und inspirierend. Auch die zusätzlichen Supervisionstermine und Einzelcoachings haben das Erfahrene gut ergänzt.
Aus unserer Ausbildungsgruppe heraus ist eine Lerngruppe entstanden, mit der wir uns auch weiterhin treffen.
Was mich als Führungskraft weiterhin beschäftigt, ist das Spannungsfeld zwischen facilitativer Haltung einerseits (beobachten, alle machen lassen) und Eingreifen/ Steuern andererseits. Auch das ist ein Lernprozess, bei dem man immer wieder neu abwägen muss.